ZDF dreht Zweiten Weltkrieg in hallescher Mühlenruine
Bericht und Fotos von Martin Schramme | letzte Aktualisierungen: 16.07.2011 | 18.08.2016
Von März bis August 2011 drehen das ZDF und Teamworx einen dreiteiligen TV-Kriegsfilm mit dem Arbeitstitel
"Unsere Mütter, unsere Väter". Der Film soll 2012 im Fernsehen drei Mal 90 Minuten lang laufen.
Für fast 14 Millionen Euro dreht die Crew in Litauen und Deutschland. Die Dreharbeiten begannen in Litauen
bei eisiger Kälte, aber zu wenig Schnee. Dort wurden die Kameras unter anderem in der Hauptstadt Vilnius
aufgebaut. Abgedreht wurde unter anderem die "Schlacht von Kursk", die größte Panzerschlacht des
Zweiten Weltkriegs. Wegen der auch aus Kostengründen nicht zu kopierenden Größe dieses Schlachtfeldes
wird dort im Nachgang digitale Tricktechnik für eine authentische Kulisse sorgen.
Nachgestellt wird die fiktive Geschichte von fünf jungen Menschen und das Geschehen an der deutschen
Ostfront von 1941 bis 1945. Die Kriegsmaschine zieht durch Polen, Ukraine und Russland. An zwei Tagen, 14. und 16. Juli 2011,
wurde in Halle an der Saale gedreht. Als ideale Kulisse wurden die Reste der ehemaligen Hildebrandschen Mühlenwerke
in Böllberg ausgewählt. Im Film wird sich die Industrie-Ruine in der Ukraine befinden. Sie liegt bereits
hinter der deutschen Frontlinie. Versprengte Rotarmisten verteidigen die Stellung gegen Soldaten der Deutschen Wehrmacht.
Im gesamten Gelände wurden dazu russische Parolen angebracht.
Bild links: Nach harten Gefechten zwischen Wehrmachtssoldaten und Rotarmisten nehmen deutsche "Kriegsberichterstatter"
die Trümmer der Böllberger Mühle in Augenschein.
Bild rechts: Ein ausgebranntes Auto zeugt von den heftigen Kämpfen.
Bild links: Kamera und Ton laufen. Es wird gedreht. Heftige Explosionsgeräusche erschüttern das Set.
Bild rechts: "Der Sieg wird unser sein" ist in Russisch an die Fassade dieses Gebäude gemalt.